Die Geschichte des TSV Krumbach
Im Jahre 1911 wurde der Turnverein Gut Heil Krumbach von 27 jungen Männern gegründet. Es wurden dann regelmäßige Turnstunden abgehalten und im Jahr 1912 schloss man sich dem Odenwald-Jahn-Gau an. Es konnte ein stetiger Mitgliederzuwachs verzeichnet werden und das Turnen wurde in Krumbach mit Begeisterung betrieben.
Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges erlitt der Verein jedoch einen schweren Rückschlag, da viele Vereinsmitglieder zum Militärdienst einberufen wurden. Daraufhin ruhte die sportliche Tätigkeit vier Jahre. Doch schon vier Monate nach dem Waffenstillstand fand die erste Versammlung am 16.03.1919 statt und es wurde ein Vorstand gewählt. Auch wurden wieder regelmäßige Turnstunden abgehalten und der Verein hielt diverse kulturelle und gesellige Veranstaltungen ab.
Im Jahr 1922 trat man dann aus dem Odenwald-Jahn-Gau aus und schloss sich der Freien Turnerschaft, Gruppe Odenwald, an. In den ersten Jahren nach dem Krieg stieg die Mitgliederzahl sprunghaft an und der Verein wurde als erfolgreicher Turnverein im Odenwald bekannt.
Ende der 1920er Jahre wurde in Krumbach erstmals eine Handballmannschaft aufgestellt und in den 1930er Jahren bescherten die Krumbach Turner schöne Erfolge.
Bis zum 2. Weltkrieg im Jahr 1939 wurden die beiden Disziplinen Turnen und Handball im Verein betrieben. Dann waren alle sportlichen Aktivitäten für sechs Jahre unterbrochen.
Am 22.05.1946 konnte mit Genehmigung der amerikanischen Besatzungsbehörde die Kultur- und Sportgemeinschaft (KSG)Krumbach gegründet werden. Hier wurde geturnt und Handball gespielt aber auch eine Theatergruppe, ein Spielmannszug und eine Gesangsabteilung waren Bestandteil der KSG.
Im Jahr 1949 wurde dem Verein eine Viehweide auf dem Krumbacher Sauberg zur Verfügung gestellt, die dann zum Sportplatz ausgebaut wurde. Daraufhin etablierte sich der Handballsport.
In 1956 entschloss man sich dann, die KSG Krumbach in einen eigenen Sportverein und einen Gesangsverein aufzuteilen. Und ab 04.03.1956 trat die Sportabteilung unter dem Namen Turn- und Sportverein Krumbach 1911 auf und betrieb vor allem den Handballsport weiter, sehr erfolgreich.
1961 erhielt der Verein die Baugenehmigung für eine Umkleidehalle auf dem Sauberg. In den darauffolgenden Jahren wurden diverse Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten auf dem Krumbacher Sauberg durchgeführt.
In den 1970er und 1980er Jahren hat sich der Verein mit neuen Abteilungen vom Leistungssport zum Breitensport geöffnet und es wurde die erste Damen-Gymnastikgruppe und eine Damen-Handballmannschaft geründet. In dieser Zeit wurde auch der erste Vereinsbus angeschafft und die Vereinszeitschrift „TSV-Echo“ erschien erstmalig. 1985 konnte erstmals ein Mitgliederstand von mehr als 500 vermeldet werden.
Der Handball-Boom brachte in den 1990er Jahren das Thema „eigene Halle“ wieder auf die Tagesordnung. Vorstand und Mitgliederversammlung sprachen sich dafür aus, aber auf Grund der fehlenden finanziellen Möglichkeiten wurde dieses Thema wieder at Acta gelegt. Auch personelle Sorgen trafen den Verein und es wurde erstmals mit dem benachbarten TV Fürth über eine Spielgemeinschaft gesprochen. Auf Grund unterschiedlicher Auffassungen in Detailfragen wurde das Projekt ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben.
Im Jahr 2000 war es dann aber soweit und es fand der Spatenstich zur vereinseigenen Sporthalle auf dem Sauberg statt. Nach nur 1 ½ Jahren Bauzeit konnte die Halle eingeweiht werden.
In den 2000er Jahren kam erneut das Thema Spielgemeinschaft mit dem TV Fürth auf und am 30.01.2007 wurde diese dann unter dem Namen Handballspielgemeinschaft Fürth/Krumbach gegründet. Und im Jahr 2010 konnten gleich drei Meisterschaften gefeiert werden.
2011 wurde im Rahmen eines „Festjahres“ und diverser Veranstaltung das 100-jährige Bestehen des TSV Krumbach gefeiert. In den nachfolgenden Jahren etablierte sich die Handballspielgemeinschaft, in der Turnabteilung konnten neue Angebote erschlossen werden und es entstand ein Anbau an der vereinseigenen Halle auf dem Sauberg. Außerdem wurde eine Calisthenics-Anlage auf dem Sportplatz errichtet.
Bis zum vollständigen Erliegen des Sportangebots im Jahr 2020 auf Grund der Corona-Pandemie war die Halle in den Mittags- und Abendstunden durch diverseste Sportangebote in Benutzung. Auch das jährlich stattfindende große Handballturnier über das Pfingstwochenende erfuhr stetig wachsenden Zuspruch.
Die geschichtliche Entwicklung des TSV Krumbach 1911 e.V. in Daten:
1911
1912
Anschluss an Odenwald-Jahn-Gau
1912
16.03.1919
Erste Versammlung und Wahl des Vorstands
1922
Austritt aus dem Odenwald-Jahn-Gau und Anschluss an Freien Turnerschaft, Gruppe Odenwald
1922
Ende der 1920er Jahre
Erstmalige Aufstellung einer Handballmannschaft
22.05.1946
Gründung der Kultur- und Sportgemeinschaft (KSG)Krumbach
22.05.1946
04.03.1956
Aufteilung der KSG Krumbach in einen eigenen Sportverein (Turn- und Sportverein Krumbach 1911) und einen Gesangsverein
1961
Bau einer Umkleidehalle auf dem Sauberg
1961
1970er und 1980
Entwicklung vom Leistungssport zum Breitensport. Gründung der ersten Damen-Gymnastikgruppe und -Handballmannschaft
1985
Der TSV vermeldet erstmals mehr als 500 Mitglieder
1985
2000
Spatenstich zur vereinseigenen Sporthalle auf dem Sauberg. Nach nur 1 ½ Jahren Bauzeit Einweihung der Halle
30.01.2007
Gründung einer Hanbdall-Spielgemeinschaft mit dem TV Fürth unter dem Namen HSG Fürth/Krumbach
30.01.2007
2011
100-jährige Bestehen des TSV Krumbach
2011- 2022
Erweiterung von Kursangeboten, Anbaue der vereinseigenen Halle, Errichtung einer Calisthenics-Anlage
2011- 2022